Lebensqualitätsminimum in Deutschland Einblicke in Konzeption und Pilotstudie

Veröffentlicht: 01/2025
Torben Fischer
Autor:innen: Moritz Rüppel, Torben Fischer, Maike Wittmann, Janek Steitz und Levi Henze
Ansprechpartnerin: Vanessa von Hilchen

Was brauchen Menschen finanziell, damit sie angemessen leben können? Diese Frage versucht der Minimum Income Standard (MIS) in Großbritannien zu beantworten: In von Expert:innen unterstützten Fokusgruppen wird ein fiktiver Warenkorb mit Gütern und Leistungen erstellt, dessen Wert anschließend beziffert wird. So ergibt sich ein Budget für ein auskömmliches Leben. Für Deutschland fehlt es bislang an vergleichbaren Zahlen. Das will das Projekt Lebensqualitätsminimum ändern.

Dieses Schlaglicht zeichnet nach, was das britische Modell auf Deutschland angewendet bedeuten würde und gibt darauf aufbauend erste Einblicke in die neuartige methodische Herangehensweise des Projekts Lebensqualitätsminimum. Dabei zeigt sich: Aktuelle Einkommens- und Sozialstandards könnten nicht ausreichend sein für ein Leben in Würde und Teilhabe. Selbst bei einem Vollzeitjob kann keiner der Haushalte allein mit dem Mindestlohn die Bedarfe vollständig decken. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial künftiger Erhebungen eines Lebensqualitätsminimums, einen zentralen Orientierungsrahmen für Politik und Praxis zu schaffen. Sind die Bedarfe eines angemessenen Lebensstandards klar definiert, kann geprüft werden, ob Policies diesem zuarbeiten.

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